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Dieses Thema hat 1 Antworten
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womka Offline



Beiträge: 1

30.01.2016 13:37
DDR-Zeiten und Meistbietende ein NO GO Antworten

Die meisten Artikel werden von Händlern in der Schweiz und in Deutschland vom gleichen Produzenten aus China importiert und in der Schweiz zu völlig überrissenen Aufschlägen verkauft. Da man von intelligente Kunden kein anderes Verhalten als den Einkäufern von Unternehmen erwarten darf, kauft man mit Sicherheit nicht beim teuersten und marktunfähigen Verkäufer ein - dürfte ja logisch sein, nicht?

In der Schweiz sind die meisten Preise inzwischen reine Betonpreise, die nichts mehr mit der wirklichen Leistung zu tun haben. Wenn der Meistbietende Gebäude zu völlig überrissenen Preisen kauft und alle vernünftigen Konkurrenten nicht mehr mitmachen, kann es nicht sein, dass die Kunden dieses unisinnige Verhalten mit überrissenen Preisen noch belohnen sollten. Trotz Lehrbüchleinmeinung einiger sog. Ökonomen, bleibt dies ein Unsinn. Entweder die Schweiz ist Wettbewerbsfähig oder muss sich schlicht anpassen. Auch ein Einsperren der Kunden verhindert nicht, dass ein schlecht geführtes Unternehmen keine Strukturreform durchführen muss.

Politisch ist vor allem in Zukunft mit TTIP und anderen sich ausweitenden globalisierten Freihandelsräumen das Problem der Schweiz mit den horrenden Gebühren und überrissenen Betonpreisen mit Sicherheit nicht mit Einsperren der Bürger durchführbar. Man muss wohl kaum mehr etwas über die fachliche Qualifikation von Ökonomen sagen, die mit Abschottung eine unfähige oder aus den Fugen geratene Wirtschaft zu retten versuchen. Das Vorhaben widerspricht nicht nur dem Grundprizipien der Demokratie, sondern ist schlicht der Versuch die Diktatur wie in der DDR in der Schweiz einzuführen, um einige unsinnige Privilegien einiger Abzocker und Meistbietern retten zu wollen.

Das KAMS-Anliegen dürfte deshalb mit Garantie a) nicht funktionieren und b) entspricht auch keiner humanen ethischen akzeptierbaren Haltung in der westlichen Weltanschauung.

Oswald Petersen Offline



Beiträge: 3

31.01.2016 11:32
#2 RE: DDR-Zeiten und Meistbietende ein NO GO Antworten

Sehr geehrter Herr womka,

man könnte tatsächlich argumentieren, dass unsere Forderung einen (ungerechtfertigten) Eingriff in den freien Markt darstellt. Aber der Markt ist eben nicht frei. Die Nachbarländer, insbesondere Deutschland, erstatten die Mehrwertsteuer. Diese Mehrwertsteuerstattung ist ein Eingriff in den Markt, und damit ist der Markt unfrei. Die Schweiz kann nicht, wie es eigentlich notwendig wäre, auf alle Einfuhren die Einfuhrsteuer erheben. Das geht aus praktischen Gründen nicht. Die Forderung der KAMS ist daher eine notwendige Konsequenz aus dem Verhalten der Nachbarstaaten. Wenn Deutschland, wie Frankreich und Italien es ja vormachen, eine Bagatellgrenze einführen würde, dann bräuchten wir über das Schweizer Modell nicht diskutieren. Dann müsste man nur eine Bagatellgrenze für alle Nachbarländer einführen, ab der dann eben die Schweizer Einfuhrsteuer fällig wäre. Das wäre, im Endeffekt, fast dasselbe wie das Schweizer Modell.

Kurz gesagt: Das Schweizer Modell verletzt den Markt nicht, sondern es stellt ihn wieder her.

besten Gruß

Oswald Petersen

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